FuFu Frauenwahl ist zwar halber Amerikaner, wurde aber im tiefen Niederbayern geboren und wuchs auch in Süddeutschland auf. Schliesslich mutierte er dann aber vom Semi-Piefke auch noch zum Saupreissen und wohnt jetzt seit knapp 10 Jahren in Berlin. Wäre da nicht sein Faible für Morbidität und schwarzen Humor wäre er vermutlich der am wenigsten österreichische Zeichner in „Echo des Wahninns“.
Wenn er nicht gerade Illustrationen für Spiele, Bücher, Bühnen- oder Filmproduktionen macht, zeichnet er an seiner surrealen Comicreihe über die Abenteuer von Ray Murphy und Molluskhead aus der zahlreiche Episoden in verschieden Anthologien, Zines und Magazinen erschienen sind und die er derzeit gesammelt in der auf 6 Teile angelegten Heftreihe „UNWELT“ im Selbstverlag herausbringt. In der Reihe vereinigen sich die Einflüsse von Kafka und Chandler, über EC-Horror- und Undergroundcomix, bis – last but not least – Lovecraft.
Auch wenn man es den Geschichten nicht immer anmerkt, Lovecraft’s Werk, vor allem der „Dreamlands-Cycle“ war ein maßgeblicher Katalysator für die Entstehung der Serie. Der erste längere Comic den FuFu als Teenager gezeichnet hat war eine Adaption der Lovecraft-Erzählung „Celephais“.
Im Echo des Wahnsinns ist FuFu Frauenwahl mit der Geschichte Die Ahnung vertreten.
In dieser kunstgeschichtlich unterfütterter Erzählung wird der Illustrator Alfred Kubin nach einer Begegnung mit dem Pariser Maler Redon von visionären Alpträumen heimgesucht. Wie bei anderen vor ihm, scheint etwas Fremdes durch seine Kunst in die Welt eindringen zu wollen …